Wir setzen uns ein für die Weiterentwicklung aller Themen im allumfassenden Teilhaberahmen der Sozialmedizin, um die Fort- und Weiterbildungscurricula auf aktuellem Stand zu halten bzw. nötigenfalls entsprechend zu erweitern. Das bedeutet z. B. Veränderungen, wie den demografischen Wandel, Arbeits-Verdichtungs-Bedingungen, Aspekte einer multikulturellen Gesellschaft und mittel- bis langfristige Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Teilhabe jedes Individuums in die ärztlichen Betrachtungen einzubeziehen.

Wir engagieren uns für sinnvolle Anforderungen der sozialmedizinischen Fort- und Weiterbildung bei allen Gremien, die in Entscheidungsprozesse eingebunden sind. Gemeinsam mit interessierten medizinischen Fachgesellschaften sowie der Bundesärztekammer haben wir die Revision der (Muster-)Weiterbildungsordnung für den Bereich Sozialmedizin vorangetrieben, die der Deutsche Ärztetag beschlossen hat.

Wichtig ist für uns, sozialmedizinisches Denken in alle Bereiche ärztlichen Handelns zu implementieren. Dafür gilt es, entsprechende Fachkenntnisse in alle medizinischen Fachgebiete zu vermitteln. Als „Appetithappen“ haben wir z. B. ein sozialmedizinisches Modul für Ärzte am Beginn der beruflichen Laufbahn entwickelt, das wir im Rahmen eines Workshops oder Referats präsentieren. Darüber hinaus wird interaktiver Austausch künftig auf ärztlichen Fachkongressen unter dem Titel „Wie wirkt Sozialmedizin?“ ermöglicht.