Workshop 1 – Montag 9-12 Uhr, Hörsaal 2B
Einführung in Methoden der Erhebung und Analyse von Netzwerkdaten
H. von der Lippe ( Medical School Berlin) und M. Gamper (Universität zu Köln)
Dieser Workshop richtet sich an Forschende, die sich dafür interessieren, eigene Netzwerkdaten zu erheben, und die bislang keine oder geringe Vorkenntnisse hierzu besitzen. Die z.T. recht anspruchsvoll erscheinende Netzwerkanalytik (SNA) lässt es Novizen bisweilen auf den ersten Blick schwierig erscheinen, einen Zugang zur Netzwerkforschung zu finden. Dabei bieten Netzwerke reichhaltige Möglichkeiten für die Gesundheitsforschung, beispielsweise im Hinblick auf die Analyse von Unterstützungs- und Ansteckungsnetzen oder die Erfassung sozialer Einflüsse auf individuelles Gesundheitsverhalten. Der Workshop strukturiert sich entlang einiger leicht zugänglicher Netzwerk-Tools, die es dem Beginner inzwischen recht einfach machen, Gesamt- oder Ego-Netzwerkdaten in einem interessierenden Bereich online oder offline zu generieren. Die Präsentation, wie diese Tools funktionieren und welche ersten Analyseschritte mit diesen möglich sind, wird den Schwerpunkt des Workshop bilden. Die Teilnehmenden erhalten dabei die Möglichkeit, selbst erste eigene Netzwerke zu erstellen und einige der basalen Indizes der Netzwerkanalyse zu berechnen. Vorkenntnisse werden keine vorausgesetzt. Die Verfügbarkeit eines eigenen Notebooks wäre hilfreich für die praktischen Übungen, ist aber keine zwingende Voraussetzung für die Teilnahme.
Workshop 2 – Montag 10-12 Uhr, Raum U1.37
Einsteiger- und Refresher-Kurs „Mixed-Methods in den Gesundheitswissenschaften“ (AG Neugründung)
A. Loerbroks (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), J. Hilger-Kolb und K. Diehl (Universität Heidelberg)
Mixed-Methods finden zunehmend Verwendung in der internationalen und auch deutschsprachigen Gesundheitsforschung. Der Workshop soll ein Grundverständnis für den Einsatz von Mixed-Methods-Verfahren in der Gesundheitsforschung nähe bringen. Inhalte des Workshops sind u.a. gängige Mixed-Methods-Studientypen, Qualitätsstandards und die notwendigen Fähigkeiten eines Mixed-Methods-Research-Teams. Der Workshop richtet sich an Interessierte mit geringen Vorerfahrungen bzgl. Mixed-Methods. Ein grundlegendes Verständnis qualitativer und/oder quantitativer Forschungsmethoden ist jedoch für die Teilnahme von Vorteil.
Workshop 3 – Montag 9-12:30 Uhr, PC-Pool
Introduction to the analyses of life history data using sequence analysis
M. Wahrendorf (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)
Sequence analysis has recently experienced increasing interest in social epidemiology and summarizes a variety of techniques to analyse whole „sequences“, for example, entire employment or partnership histories. Thereby, the interest is not only to give an in-depth description and to visualize whole sequences, but also to compare and regroup similar sequences into clusters, which in turn can be used within other methods (e.g. as independent variable to predict health). The workshop provides a basic introduction into sequence analysis, including its theoretical implication within social epidemiology, and the practical skills required to conduct sequence analysis with Stata. As an example, harmonized life history data of SHARE and ELSA from the Gateway to Global Aging Data platform (g2aging.org) will be used, with detailed retrospective information on histories for five key domains (children, partnership, housing, work, and health) across 15 European countries. The course has three objectives: First, the course presents the general theoretical idea of sequences analysis and illustrates which kind of questions can be investigated on its basis within life course research. Second, the course introduces harmonized life history data from the Gateway to Global Aging Data platform (g2aging.org) that enable to conduct sequence analysis. Third, the course provides a practical introduction into sequence analysis using Stata, focussing on describing and visualizing sequences and on methods to compare and summarize sequences into clusters. Participants should be interested in life course research and have experience in handling longitudinal data with Stata.